Sonntag, 4. Februar 2018

Wanderfahrtenauftakt


Den Januar haben Rolf und ich noch ausgespart, aber jetzt im Februar geht es los mit unserer Wanderfahrtinitiative: Jeden Monat werden wir mindestens eine Wanderfahrt unternehmen. Im Februar sind es sogar zwei. Heute unternahmen wir die fast schon traditionelle Donaufahrt.

20172015 (Bilder), (2014 / Bilder2013), 20132011, (2007). In vierzehn Tagen gehts - nicht minder traditionell - auf die Große Lauter 2016, nochmal,  Februar 2016Februar 2015Februar 2014 (Bilder), Februar 2013Dezember 2010März 2010Januar 2009 (Bilder).


Die Temperaturen waren erwartungsgemäß eher frostig (vor allem im Schatten). Das schränkte die gute Laune unserer acht Personen-Gruppe jedoch in keiner Weise ein. Die Strömung war flott, aber erheblich weniger einschüchternd als befürchtet.


Wir waren mit vier Canadiern und einem kleinen Wildwasserkajak unterwegs. Frank, der sich fürs Kajak entschieden hatte, musste eifrig paddeln um mit den schnellen langen Booten Schritt halten zu können. Das gelang ihm allerdings erstaunlich gut.

Die erste Umtragestelle erwartete uns in Neumühle. Alle fassten bei allen mit an, so dass die Umtragungen völlig problemlos verliefen. Lediglich das Aus- und Einsteigen an schlammigen Böschungen barg seine Tücken. Ich rutschte mehrfach aus.


Das Wehr in Gutenstein wäre eigentlich fahrbar gewesen, aber wir wollten uns nicht auf Experimente einlassen. Rolf und Christian hatten immerhin Trockenanzüge an. Wir anderen paddelten in Zivil. Wäre da ein Schwall Wasser beim Durchfahren der Wehrwalze ins Boot gekommen, hätten wir nasse Knie bekommen. Das vermieden wir lieber.


An der üblichen Pausenstelle unterbrachen wir die Fahrt für eine ausgedehnte Pause. Es wurde gebraten und gekocht, Thermoskannen wurden geleert und viel geplaudert. Das Feuer wurde mit nicht eben trockenem Holz gefüttert und Rauch mannhaft ertragen.


Dann ging es weiter - vorbei an gigantischen Felswänden und grünen Wiesen. Schnee lag nur noch an ganz schattigen Stellen.


Schließlich umtrugen wir auch das letzte Wehr an der Dietfurter Mühle und ließen uns von der flotten Strömung weiter Richtung Amalienfelsen kurz vor Laiz treiben. Gelegentlich halfen wir mit dem Paddel nach, was aber kaum erforderlich war.

Der Amalienfelsen war wie immer spektakulär und wir bedauerten wieder einmal nicht alle Kenntnisse über diese lebenslustige Dame parat zu haben, die sich auch mal als Mann verkleidete und wohl allerlei Liebhaber hatte. Im Alter von 81 starb sie 1841 in Sigmaringen. Sie war bei der Bevölkerung offenbar höchst beliebt und ihr Sohn Karl setzte ihr mit der Inschrift auf dem Amalienfelsen ein bleibendes Andenken.
Gegen 16:00 Uhr kamen wir in Laiz an, verluden Ausrüstung und Boote und nahmen noch Kaffee und Kuchen im Traditionscafé Mahl zu uns, dachten an Klemens, der heute Geburtstag hat, und machten uns irgendwann auf den Heimweg. Erst im Dunkeln kamen wir wieder in Tübingen an.


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