Montag, 24. Dezember 2012

Heiligabendpaddeln


Bei frühlingshaften Temperaturen und hellstem Sonnenschein haben mein Bruder und ich uns von der Weihnachtsgesellschaft abgeseilt, das Boot am Bootshaus geladen und sind nach Fischingen gefahren. Von dort aus paddelten wir auf dem Hochwasser führenden Neckar in einer guten Stunde nach Horb. Der Neckar hatte richtig gut Strömung, hohe Wellen und wir fuhren nur wenige Kehrwasser an (eigentlich waren richtig viele da aber wir hatten Spaß an der schnellen Abfahrt).

In Fischingen setzten wir an der Turnhalle ein (den Kanuverleih meide ich selbst außerhalb der Saison - ich rechne damit, dass ein dort parkendes Auto gleich mit einer Parkkralle gesichert wird um Gebühren einzutreiben). Ich durfte auf den von mir bevorzugten Bugsitz.
Dann ging es auf der flotten Strömung über sonst seichte Abschnitte hurtig hinaub. Da, wo wir sonst kleine Wellen und Kehrwasser nutzen befanden sich hohe Wellen, die das Wasser ins Boot spritzen ließen. Wir hatten vorsorglich Neoprenklamotten angezogen.


Die erste Solschwelle unterhalb Dettingens sorgte dafür, dass sogar meine Schwimmweste nass wurde. Wir mussten schwungvoll durch eine stehende Welle hindurch um den durchaus beachtlichen Rücklauf mit dem langen Boot zu überwinden. Ein kurzes Boot oder ein quer treibendes wäre stecken geblieben. Als wir die Stelle von der Straße aus angesehen hatten sah das alles noch viel harmloser aus. Das Boot nahm bei der Gelegenheit gut 15/20 Liter Wasser über. Wir lehrten es am Rand aus und fuhren die zweite Solschwelle im sicheren Randbereich. Dabei sah sie mittig nach einer richtig fairen Surfwelle aus.


In Horb angekommen lagerten wir das Boot an der Rückwand eines Supermarkts, holten das Auto aus Fischingen und fuhren zurück nach Tübingen. Dort trafen wir noch rechtzeitig zu den weiteren Weihnachtsfeierlichkeiten ein.

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