Sonntag, 18. Dezember 2011

Repetition - Variation


Alle Flüsse hatten Hochwasser - nur die Starzel, die wir eigentlich paddeln wollten, lag mit ca. 40 cm im unfahrbaren Bereich. Wir traffen uns dennoch um Halbzehn und gingen die paddelbaren Flüsse gemeinsam durch. Klemens, der vergangenes Wochenende nicht dabei sein konnte, war neugierig auf die Nagold und wir entschieden den gleichen Fluss wie am vergangenen Wochenende erneut zu paddeln.

René, der eine Grippe auskurieren musste, erklärte sich bereit als Shuttlefahrer mit zu kommen und machte an den Brücken über den Schwällen kleine Filmchen, die ich zu gegebener Zeit dann hier einstellen werde.

Der Pegel lag mit 140cm heute 50 cm höher als am vergangenen Sonntag. Deshalb hatte der Fluss erwartungsgemäß einen ganz anderen Charakter. Die braune Brühe rauschte nur so zu Tal und am Ufer und im Gestrüpp war allerhand Treibgut angespült worden.


Klemens' und Eckhards Prodigys lagen während die Autos umgesetzt wurden friedlich nebeneinander und sahen wie ein Geschwisterpaar aus. Die Perspektive macht Klemens gelben Prodigy neben Eckhards Prodigy-X noch mal kleiner.

Schon relativ kurz nach dem Einsetzen hatten wir ein Baumhindernis zu überwinden. Nach gründlicher Besichtigung entschieden wir über den quer liegenden Baum zu rutschen. Das gelang auch allen. - Wenn der Pegel wieder sinkt wird dieser Baum ein ernstes Hindernis bilden.


An den Schwällen fanden wir kaum die Möglichkeit mal in den Wellen zu surfen weil sich darunter lange Wellenzüge gebildet hatten, die so schnell waren, dass es kaum gelang sich mal auf eine Welle zu setzen.


Eckhard hatte viel Spaß dabei die Schwälle mit den ungewohnt hohen Wellen hinunter zu sausen.


Ich hatte den langen M.E. gewählt und war ein wenig überrascht, wie wenig wendig er ist. Die Erinnerung an die Fahrt mit dem kürzeren Fantasy vom vergangenen Sonntag war offenbar doch noch zu frisch. Ich werde den M.E. wohl doch bald zum Tandemboot umbauen. Als solches macht er sicher noch mehr Spaß.

Der Mix aus Schneeschauern, Graupel und Sonnenschein ließ uns eher an einen Apriltag denkan als an den Vierten Advent. Aber hat einmal die warmen und trokenen Paddelklamotten an ist die Bedeutung des Wetters plötzlich zweit- bis drittrangig.
Das neue Paddel und der Paddelgriff haben sich bewährt. Dadurch, dass das Paddel einen Karbon-Schaft hat, ist es nicht schwerer als mein bisheriges Kober-Paddel. Der Umstand, dass das faserverstärkte Kunststoffblatt keine Stoßkante hat lässt aber einen etwas schnelleren Verschleiß erwarten. Schon jetzt haben sich ein paar Fasern von Steinberühungen an der rechten Unterkante abgelöst.

Im Pavillion des Kurparks in Bad-Liebenzell machten wir wieder unsere gewohnte kleine Pause - auch Paddler legen Wert auf eine gepflegte Umgebung und komfortable Bänke. Die Sinnsprüche darauf richten sich zwar offensichtlich an ein älteres Publikum aber wir sind da durchaus tolerant...

Die Floßgasse in Mohnbachtal konnten wir diesmal auf der rechten Seite zwsichen den Eisenträgern, die immer noch gut erkennbar waren, hinunter fahren.


Zum Abschluss gönnten wir uns wieder Kaffee und Kuchen - wie letzten Sonntag. Diesmal jedoch im Café in Monbachtal, das auch von einem guten Konditor beliefert wird. Lediglich das Ambiente hat geringfügig Kantinencharakter.

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